Land und Leute - Karneval

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Kanarische Folklore

Die kanarische Folklore zeigt ganz klare Einflüsse vom Festland (spanische und portugiesische), hat aber auch aus den Quellen Südamerikas geschöpft, einer Gegend, mit welcher der Archipel durch so viele Bände vereint ist, und seine tiefste Wurzeln gehen auf die autochthonen Rhythmen zurück. Dort, wo diese gemeinsamen prähispanischen Reminiszenzen am deutlichsten zu spüren sind, ist bei manchen Liedern von Inseln wie El Hierro und La Gomera.

Aus all dem entsteht eine volkstümliche Musik mit ausgeprägtem eigenem Charakter, auch wenn die Isa von der Jota abgeleitet ist, und eines der Lieder, an dem die Inselbewohner am meisten hängen, ausgerechnet Malagueña heißt, ein Name, der ziemlich klar seinen Ursprung offenbart. Die rhythmische und sensible Folía, und der fröhliche und synkopierte Tajaraste bilden mit den beiden erst genannten die vier Lieder, die für diese Folklore am charakteristischsten sind. Um ihren ganzen Reichtum wirklich zu erfassen, sollte man jedoch noch weitere, weniger bekannte Melodien, hinzufügen; den Tango von Florida, die Lieder von Lima, den Sirinoque, usw. Das kanarische Instrument überhaupt ist der Timple, eine Art kleine Gitarre – mit vier oder fünf Saiten, je nach Insel -, deren Klang einfach sagenhaft ist, und dessen Möglichkeiten als Solisteninstrument von Konzertspielern wie Totoyo Millares, José Manuel Aldana oder Benito Cabrera erforscht worden sind.


Die Untersuchungen bezüglich der kanarischen Folklore und ihre Erneuerung sind vor allem Gruppen zu verdanken, die bei ihren Recherchen und Darbietungen große Erfolge zu verzeichnen haben. Zu nennen sind in diesem Sinn Los Sabandeños – das wichtigste Ensemble – und Añoranza, auf Teneriffa, Los Gofiones, auf Gran Canaria, und Taburiente, auf La Palma.


Wandern

Gregorio,

der Wanderpapst von Teneriffa


Der Asket mit dem schlohweißen Haar läßt sich am liebsten für einen "Mittfünfziger" halten und erklärt das mit der gesunden Bewegung an frischer Luft. Der Mann ist nicht nur vielseitig, er ist beliebt, insbesondere bei jenen, die mit festem Schuhwerk die Insel berennen und nicht durchweg Leistungsplaketten an Wanderstöcken und Gamsbärte an den Hüten mit sich führen. Unter den Wandervögeln ist er der Hit und hat in einer guten Woche auch schon mal 700 Teilnehmer, grob geschätzt. Wetter ist auf den Kanaren kein Thema, bei Gregorio schon gar nicht: "Bei mir scheint immer die Sonne!" behauptet er, und es stimmt auch wenn es neblig ist.

Er weiß, was seine Kundschaft sucht: neben Ortskenntnis, Sachkunde vor allem Charme und Witz. Wandernde Damen sind auffällig in der Überzahl und vergessen oft den Teide und um was es sonst noch Wanderbares in der Hauptsache geht. Man spricht Deutsch!

Rechts die Berge, links die Schlucht...


Und dann geht es ab durch die Mitte durch die Cafiadas, durch die Masca-Schlucht, über die Zentralkordilliere zum Esperanza-Wald, über staubige Kartoffeläcker, vorbei an idyllischen Dörfern und atemberaubenden Landschaften.

Es ist eher etwas für den geselligen Wanderer, der nicht nur die Landschaft, sondern vor allem Gleichgesinnte kennenlernen will. Daß sich hier verlorene Jugendfreunde nach 35 Jahren wiederfanden, glückliche (Wander)-Ehen angebahnt wurden und sich selbst ehemalige Feinde aus englischen und dem deutschen Schützengraben beim Wein verbrüdern, glaubt man gern, denn Alters- und Gemütslage gleichen sich auffällig.


Treue ist hier noch ein Wert an sich, darum kommen Stammwanderer tatsächlich jedes Jahr nach Teneriffa, nur um mit IHM über das Lavageröll zu steigen. Wer es im Hotel Tigaiga dann nur noch bis zur Bar schafft, kann wenigstens noch verbal der Wanderfreuden teilhaftig werden, während man dann an Gregorios Cocktails nippt und sich streitet, ob die Pina Colada oder der Sidecar sein bester Drink sei. Der Gimlet jedenfalls nicht. Aber dasist nicht wichtig, denn es geht hier nicht um hochprozentige Gemische, sondern um Gregorio als One-Man-Show hinterm Tresen.

Es wundert darum nicht, dass "Wandern mit Gregorio" inzwischen ein Exportartikel ist, den man auch in Boppard am Rhein mit frohem Wanderlied auf den Lippen genießen kann.


... und historisch bewandert


Nach dem üblichen Gerede über "sanften und umweltverträglichen Tourismus", für den das Wandern gemeinhin gehalten wird, ein Irrtum, wie die Aussperrung von Wanderern aus dem Barranco del Infierno, beweist, wendet man sich der Geschichte zu, vorzugsweise den fünfziger Jahren, der vortouristischen, schlechten Zeit.

"Damals gab es hier keine Arbeit und kaum genug zu essen. Die armen Leute wanderten nach Amerika aus, heimlich, weil es unter Franco verboten war das Land zu verlassen."

Der sonst tolerant verachtete, oder bestenfalls verlachte Tourist fühlt sich mit einem Mal als Wohltäter und ist plötzlich über sich selbst gerührt: "An einen solchen Tourismus wie heute war gar nichtnicht zu denken. Der Süden war Wüste. Dort wohnte fast niemand, und im Norden gab es gerade mal drei Hotels. Mein Vater musste einen Ausweg aus der Not finden. Er besorgte 1953 ein kleines Schiff und segelte mit 42 Menschen an Bord los. Nach Venezuela wollten sie. Einer meinte auch zu wissen, wo das liegt".


Nach drei Monaten sind sie dann in Brasilien gestrandet, erfährt man,und 18 Jahre später kam Gregorios Vater genauso arm zurück, wie die meisten Rückwanderer.

"Meine Vorfahren haben noch in einer Höhle bei Garachico gewohnt, die nachweislich dem letzten Guanchenkönig (!) dieser Region im Nordwesten der Insel gehört hatte. Später wurde über diese Höhle ein Haus gebaut, das noch heute steht. Mein Großvater nutzte die Grotte als Ziegenstall," weiß Gregorio der Guanchennachfahre von vermeintlich königlichem Geblüt zu schwadronieren, obwohl man über die Guanchen sonst kaum was weiß, außer daß sie überwiegend die Blutgruppe null negativ hatten, wie Wissenschaftler anhand von Mumien-Analysen herausfanden.

An die Hunderttausend Guanchen sollen auf Teneriffa gelebt haben und sich lange und zäh gegen die Spanier verteidigt, bis sie von der Wunderwaffer der Viren und fremden Krankheitserreger besiegt und fast ausgerottet wurden.


An Genozid, das damals auch völlig gang und gäbe war, will Gregorio deshalb auch nicht glauben, den Volkszählungen von 1515 auch nicht, die auf Teneriffa nur noch 4.070 und auf Gran Canaria 7.490 Seelen gezählt haben wollten.


Wie Statistiken eben so sind: Wahrscheinlich hatten sich die Guanchen nur dünne gemacht, waren in die Berge gezogen und die Spanier hatten - aus naheliegenden Gründen auch kein großes Interessen an großen Eingeborenenzahlen... Nur so lassen sich die Kontroversen und Differenzen über Zahlen, die sinnfälligen physischen Merkmale, die die Ureinwohnern den Nachgeborenen vererbt haben, die sprachlichen Eigenheiten, Sitten und Gebräuche erklären. 


Bühnen, Daten und Zeiten aller Aufführungen des Karnevals von Santa Cruz de Tenerife 2025

Der Karneval 2025 in Santa Cruz de Tenerife bietet ein umfangreiches Musikprogramm, das auf verschiedenen Bühnen in der ganzen Stadt stattfinden wird. Von Freitag, dem 28. Februar, bis Sonntag, dem 9. März, beleben Künstler und Orchester verschiedener Genres die Nächte und Tagesveranstaltungen des Karnevals an Orten wie der Plaza de la Candelaria, der Plaza del Príncipe und der Avenida Francisco La Roche .

 

Das musikalische Angebot reicht von lokalen Gruppen bis hin zu renommierten DJs und es gibt Bereiche, die der Salsa, lateinamerikanischen Musik, Reggae und elektronischen Musik gewidmet sind . Darüber hinaus werden am zweiten Daytime Carnival, der für Samstag, den 8. März geplant ist, prominente internationale Künstler teilnehmen .

 

Nachfolgend finden Sie die geplanten Aufführungen nach Tag und Veranstaltungsort.

Freitag, 28. Februar

Plaza de la Candelaria – Dormitorum-Bühne

Sabrosa Orchester: 00:00 – 02:00

Guava Orchestra: 02:15 – 04:15

Renzo der Selektor: 04:15 – 05:00

Fürstenplatz

KDTS Orchester: 00:00 – 02:00

Gomeray Orchester: 02:15 – 04:15

DJ Pablo Barrios: 04:15 – 05:00

Francisco La Roche Avenue

Karnevals-Reggae-Festival: 23:30 – 03:00

DJ Ubay: 03:00 – 05:00

Samstag, 1. März

Plaza de la Candelaria – Dormitorum-Bühne

Maschinenband: 23:30 – 01:30

Maracaibo Orchester: 01:45 – 03:45

Dinacord Orchester: 04:00 – 06:00

Fürstenplatz

Tonart: 23:30 – 01:30

Ivan Cacu und sein Orchester: 01:45 – 03:45

Morocho Latin Brother: 04:00 – 06:00

Francisco La Roche Avenue

DJ-Nacht: 00:00 – 06:00

Sonntag, 2. März – Erster Tageskarneval

Plaza de la Candelaria – Dormitorum-Bühne

Neo Pinto: 12:00 – 13:00

La Mekanika von Tamarindos: 13:00 – 15:00

Moise Gonzalez: 15:00 – 16:30

Dominikanische Combo: 16:30 – 18:00

Guaracha Orchester: 18:00 – 20:00

Wamampy Orchester: 20:00 – 22:00

Sabrosa Orchester: 22:00 – 00:00

Fürstenplatz

Latin Sound: 13:30 – 15:30

Macacos Sound Machine: 15:30 – 17:00

Luis Deseda: 17:00 – 18:30

Maraury Orchester: 18:30 – 20:00

Tejina Orchester: 20:00 – 22:00

Francisco La Roche Avenue

SER-Kadenz: 14:00 – 20:00

DJ Deepa Daswani: 20:00 – 21:30

DJ Adam Lorr: 21:30 – 23:00

Montag, 3. März

Plaza de la Candelaria – Dormitorum-Bühne

Dragnaval: 21:00 – 23:00

Überraschungskünstler: 23:30 – 02:00

Maschinenband: 02:00 – 04:00

Saoco Orchester: 04:00 – 06:00

Fürstenplatz

Malibu Band: 23:30 – 01:30

Ivan Cacu und sein Orchester: 01:45 – 03:45

Orchester von Teneriffa: 04:00 – 06:00

Francisco La Roche Avenue

Der Umzug: 00:00 – 05:00

Mittwoch, 5. März – Beerdigung der Sardine

Fürstenplatz

Pepe und Morocho und Jhonny Machinery: 21:00 – 23:00

New Line Orchestra: 23:00 – 01:00

Die Jungs-Maschine: 01:00 – 03:00

Freitag, 7. März

Plaza de la Candelaria – Dormitorum-Bühne

Golden Orchestra Band: 00:00 – 02:00

Tropin Orchester: 02:15 – 04:15

Fabrizzio Salgado: 04:15 – 05:00

Fürstenplatz

Tropicanas Orchester: 00:00 – 02:00

Morocho Latin Brothers: 02:15 – 04:15

DJ Wes: 04:15 – 05:00

Francisco La Roche Avenue

DJ-Nacht: 23:30 – 05:00

Samstag, 8. März – Zweiter Tageskarneval

Am zweiten Carnaval de Día wird Tito Nieves teilnehmen , eine der international bekanntesten Salsa-Stimmen. Sie wird den Tag mit Wilfrido Vargas teilen , einer Merengue-Ikone mit Hits wie El africana , Abusadora und El baile del perro . Außerdem treten Ráfaga auf , die argentinische Tropical-Cumbia-Band, die für Lieder wie „Mentirosa“ und „Una cerveza“ bekannt ist , sowie Elvis Crespo , der Merengue-Star, der mit seinen beliebten Liedern „Suavemente“ und „Píntame“ nach Teneriffa zurückkehrt .

Die Zeiten und Orte, an denen die einzelnen Künstler auftreten werden, müssen noch bestätigt werden.

Sonntag, 9. März

Fürstenplatz

 

Weder Fu noch Fa: 11:00

Die Zarzuela: 12:00

Plaza de la Candelaria – Dormitorum-Bühne

Seniorenkarneval: 17:00 – 20:00

Maracaibo Orchester: 20:00 – 22:00


Kanarische Landung beim Karneval von Santa Cruz de Tenerife

Allein am ersten Wochenende des Karnevals  vom 28. Febr. bis zum 2. März, werden mehr als 13.000 Menschen zwischen den Hauptinseln reisen.

Donnerstag, den 27.2.2025

 

Die Feierlichkeiten zum Karneval in Santa Cruz de Tenerife werden zahlreiche Besucher mit sich bringen. 

 

Allein im letzten Jahr kamen 185.000 Touristen auf die Insel, um das wichtigste Fest des Jahres zu feiern und übertrafen damit alle Erwartungen. Ein Großteil dieser Besuche erfolgt von Gran Canaria aus , was durch Boots- und Flugreservierungen bestätigt wird.

Besuche auf Gran Canaria während des Karnevals von Santa Cruz sind mittlerweile ein Klassiker, nicht nur wegen der Nächte voller Straßentanz, sondern auch wegen der Wettbewerbe, insbesondere dem mit den Murgas.

Zu Land, zu Wasser und in der Luft …

Nach Angaben von Fred. Olsen , in den nächsten Tagen werden 70.000 Menschen mit dem Unternehmen reisen, um die verschiedenen Veranstaltungen des Karnevals der Inseln zu genießen, darunter das traditionelle Fest Los Indianos auf La Palma.

Mehr als 38.000 Passagiere werden zwischen dem 28. Februar und dem 9. März, zeitgleich mit den Feierlichkeiten in der Hauptstadt Teneriffas, zwischen Gran Canaria und Teneriffa reisen. In diesem Zeitraum führt die Reederei 136 Fahrten auf dieser Verbindung durch.

Allein am ersten Wochenende des Karnevals in Santa Cruz de Tenerife, vom 28. Februar bis zum 2. März, werden über 13.000 Menschen zwischen den Hauptinseln erwartet. Das ist eine ähnliche Zahl wie im letzten Jahr. Auch am zweiten Wochenende, vom 7. bis 9. März, wird mit einem stetigen Zuwachs von über 13.200 gerechnet.

 

Karneval in Puerto de la Cruz

Karneval 2025: 23.Februar bis 8.März

Donnerstag, den 27.2.2025

 

Der Karneval von Puerto de la Cruz wird in derselben Woche begangen wie der in der Hauptstadt und gehört zu den traditionellsten Karnevalsfesten der Insel.

 

In dieser Gemeinde beginnen die Feste mit der Wahl der Kinder- und der Erwachsenenkönigin gefolgt von der Eröffnungsparade, mit der die Feierlichkeiten auf der Straße eingeläutet werden.

 

Die typischen Karnevalsveranstaltungen wie die Maskenbälle, Galas, Umzüge, den großen Karnevalsumzug und das Begräbnis der Sardine gibt es auch in Puerto de la Cruz. Etwas origineller sind Events wie das Oldtimer-Rennen, die Wahl der Dragqueen oder das Rennen „Mascarita ponte el tacón“, ein Wettlauf in Pumps.

Darüber hinaus besitzt das Fest auch einen sehr eigentümlichen Brauch: das Töten der Natter. Es handelt sich um ein Ritual afrokubanischer Herkunft, das Ende des 19. Jh. mit den aus Kuba zurückgekehrten Kanaren auf die Insel kam. Mehrere als schwarze Sklaven verkleidete Männer versuchen dabei, eine Natter, die das Böse symbolisiert, durch Peitschenhiebe zu töten.

Darüber hinaus gibt es auch noch ein Kuriosum: Seit 25 Jahren kommt eine deutsche Delegation aus Düsseldorf, um den Karneval mitzuerleben, und umgekehrt reisen Vertreter aus Puerto in die deutsche Stadt.

 

Karneval steigert die Auslastung von Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln

Samstag, den 8.2.2025

 

Der Karneval steigert die Nachfrage nach Ferienwohnungen und stärkt den Tourismus auf den Kanarischen Inseln.

 

Die Karnevalszeit auf den Kanarischen Inseln zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an, die in die einzigartigen Traditionen der Inseln eintauchen wollen. In Santa Cruz de Tenerife erreichte die Auslastung von Ferienwohnungen während des Karnevals beeindruckende 87 %. Gran Canaria liegt mit 89 % sogar noch höher und führt die Liste der Inseln mit der höchsten Belegungsrate im Februar an.

 

Regionale Belegungszahlen

Neben Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife verzeichneten Fuerteventura, Lanzarote und La Palma eine Auslastung von jeweils 88 %. La Gomera lag knapp darunter mit 85 %, während El Hierro eine respektable Auslastung von 72 % meldete. Diese Zahlen spiegeln die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von Holidu wider: 83 % der Ferienwohnungsbesitzer auf den Kanarischen Inseln erwarten, dass ihre Buchungen mit denen des Vorjahres vergleichbar sind oder diese sogar übertreffen. Nur 17 % rechnen mit einem Rückgang.

Mietpreise nach Inseln und Reisezielen

 

Lanzarote führte im Februar 2025 die Liste der teuersten Durchschnittspreise für touristische Unterkünfte an, mit 159 Euro pro Nacht. Auf Gran Canaria waren es 144 Euro, auf Teneriffa 139 Euro und auf Fuerteventura 115 Euro. Die günstigsten Übernachtungspreise wurden auf La Palma (95 Euro), La Gomera (83 Euro) und El Hierro (73 Euro) gemeldet.

Auf Teneriffa variieren die Preise je nach Ort:

 

San Cristóbal de La Laguna und Telde: 112 Euro pro Nacht

Puerto de la Cruz: 126 Euro pro Nacht

Santa Cruz de Tenerife: 134 Euro pro Nacht

Adeje: 186 Euro pro Nacht (die teuerste Destination)

In Gran Canaria lagen die Preise in Las Palmas de Gran Canaria bei 128 Euro pro Nacht, während Maspalomas mit 168 Euro pro Nacht die Spitze der Preisskala erreichte.

 

Karneval als Motor der Wirtschaft

Karneval steigert die Auslastung von Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln

Jennifer Amate, Direktorin von Holidu für die Kanarischen Inseln, unterstreicht die Bedeutung des Karnevals: „Der Karneval ist eine der lebendigsten Zeiten des Jahres für den Tourismus auf den Kanarischen Inseln. Diese Feierlichkeiten ziehen nicht nur einheimische und internationale Reisende an, sondern steigern auch die Nachfrage nach Touristenunterkünften in der Region erheblich. Jedes Jahr sehen wir, wie sie ihre Position als wichtiger Motor für die lokale Wirtschaft festigen.“

Touristische Vorlieben und Annehmlichkeiten

Die jüngsten Buchungstrends zeigen, dass Reisende bei der Wahl ihrer Unterkunft klare Präferenzen haben. Ganz oben auf der Liste stehen Ferienwohnungen mit Swimmingpool, die von 78 % der Befragten bevorzugt werden. Weitere gefragte Annehmlichkeiten sind:

Internetverbindung: 24 %

Balkone oder Terrassen: 18 %

Voll ausgestattete Küchen: 11 %

Methodik und Umfragehintergrund

Karneval steigert die Auslastung von Ferienwohnungen auf den Kanarischen Inseln

Die Daten für diese Analyse basieren auf internen Erhebungen von Holidu und umfassen Durchschnittswerte für Februar 2025. Zwischen dem 3. und 17. September 2024 wurden 801 Eigentümer von Ferienunterkünften in Spanien befragt, darunter 207 Eigentümer auf den Kanarischen Inseln. Der Großteil (88 %) waren private Vermieter, während 12 % Vermietungsagenturen oder Immobilienverwalter repräsentierten.

Insgesamt zeigt die Karnevalszeit deutlich, wie sehr sie zur Belebung des lokalen Tourismus und zur wirtschaftlichen Dynamik der Kanarischen Inseln beiträgt. Die Veranstaltung festigt ihre Position als einer der Höhepunkte des Jahres für Besucher und Gastgeber gleichermaßen.

 

Dauerausstellung im Haus des Karnevals

Dauerausstellung im Haus des Karnevals

01 Januar 2024 - 31 Dezember 2024

 

Das Museum La Casa del Carnaval (Haus des Karnevals) in Santa Cruz de Tenerife beherbergt das ganze Jahr über eine Ausstellung, die eine Auswahl der schönsten Karnevalselemente und -kostüme zeigt. Die verschiedenen digitalen Anwendungen, die dem Publikum ein hautnahes Erlebnis des Festgeschehens ermöglichen, machen den Besuch des Museums zu einem einzigartigen Erlebnis.

Die jährlich wechselnde Ausstellung umfasst stets das Kostüm der amtierenden Karnevalskönigin sowie die Kostüme der einzelnen Künstlergruppen (Erwachsenen- und Kinder-Murgas, Musikgruppen und Comparsas) des jeweiligen Jahres.

Der Rundgang enthält zahlreiche Karnevalsplakate und eine Videowand mit Aufnahmen zum Festgeschehen. Ein informatives, interaktives Angebot, das dazu einlädt, den Karneval von Santa Cruz aus erster Hand zu erleben.

Wann:  1. Januar bis 31. Dezember

Wo: La Casa del Carnaval (Santa Cruz de Tenerife)

Uhrzeit: Montag bis Sonntag, 10:00 – 18:30 Uhr

Preis: Eintritt frei (nach vorheriger Anmeldung)

Weitere Informationen: https://casacarnavalsantacruz.com/

Tickets: https://casacarnavalsantacruz.com/entradas-gratuitas-casa-del-carnaval/

 

Karneval

Die Geschichte des Karnevals

Carnaval auf Teneriffa

 


Für die Tinerfeños bedeutet der Carnaval alles. Während dieser Zeit wird ihr ganzes Leben zu einer einzigen Fiesta. Wie eine ansteckende Krankheit übernimmt die Tollheit das Kommando und legt oftmals die gesamte Geschäftswelt lahm.

Der Ursprung des Carnavals liegt weit zurück. Die gängiste Theorie mverweist auf das lateinische "carne valet",-"Fleisch ade": Für fromme Katholiken beginnt die 40-tägige Fastenzeit mit dem Ende des Narrentreibens. Der Karneval war vor dem Christentum ein in Griechenland und Italien stattfindendes Frühlingsfest.

In Spanien wurden unter Felipe IV. und Carlos III. die ersten Maskenbälle auf italienische Art in Szene gesetzt. Vor etwa 200 Jahren hatte der Carnaval in Puerto de la Cruz - damals noch Puerto de la Orotava - bereits den Status eines beliebten Volksfestes erreicht. Unter Franco waren allerdings öffentliche Karnevalsveranstaltungen verboten. Die Diktatur befürchtete, unter dem Narrengewand könnten Kriminalität und subversives Gedankengut ungehindert Fuss fassen.. Doch die Tinerfeños waren nicht so leicht unterzukriegen. Sie tauften ihren Karneval um in "las fiestas de invierno", Winterfeste und umgingen so das Verbot. 

Inzwischen ist Teneriffas Karneval offiziell von "internationalem, touristischen Interesse und gilt als der beste Karneval Europas, der zweibeste nach Rio de Janeiro.

Am letzten Karnevalstag im Jahre 1987 tanzten sich 240.000 Menschen auf der Plaza de España in Santa Cruz auf dem grössten Open-Air-Karnevalsfest der Welt ins Guiness-Buch der Rekorde.

Die Vorbereitungen des Carnaval werden von den "agrupaciones", den Karnevalsgruppen in die Hand genommen. Kunstwerke, die in monatelanger Filigranarbeit angefertigt werden. Viele dieser aufwendigen Prachtwerke von Kostümen sind mit Scharnieren versehen, damit die armen Trägerinnen ohne Gefahr zu stürzen durch die Bühnentüren gelangen können. Örtliche Unternehmen und Banken treten oft als Sponsoren auf.

In der Tradition des Carnaval ist auch ein ausgeprägtes Gay-Element vorhanden, das nach der Unterdrückung zu Francos Zeiten heute wieder respektiert und toleriert wird. Höhepunkte des Karnevals sind die grossen Umzüge am Faschingsdienstag in Santa Cruz sowie am darauffolgenden Sonntag in Puerto de la Cruz. Das Begräbnis der Sardine findet am Mittwoch in Puerto de la Cruz und auch in Santa Cruz statt. Feuerwerke und ein Open-Air-Fest sind die Folge, bis dann der Carnaval mit der Piñata Sábado y Domingo am Wochenende ausklingt.

Von dem rauschenden Fest bleibt am Schluss nur noch Müll und es ist keine Seltenheit, dass über 350 Tonnen Abfall beseitigt werden. Mit dem Ende des Carnaval in Santa Cruz und Puerto de la Cruz beginnen jedoch die Feste in Los Realejos, Icod de los Vinos und Candelaria. Auch in Los Cristianos im Süden und auf den kleineren Inseln schlagen die tanzenden Wogen überall hoch, bis sie in der Fastenzeit allmählich abebben.



Puerto de la Cruz

MATACULEBRA ist ein Ritual afrokubanischem Ursprungs, das heute noch in Puerto de la Cruz aufgeführt wird. In unserem Karneval in Puerto de la Cruz wird ein altes Ritual aufgeführt, "Mataculebra" oder "Matar la Culebra" genannt (Die Schlange töten), das von den kanarischen Auswanderern nach ihrer Rückkehr aus Kuba am Ende des 19.Jhds. mitgebracht wurde.

Es handelt sich um eine spöttische Darstellung gegen die Ungerechtigkeit der Sklaverei. Ein Beitrag der afrikanischen Sklaven zur kubanischen Kultur war nämlich ein Ritual, wo der Kampf gegen das Übel inszeniert wurde. Dieser wurde von den Sklaven (Negern) und dem Vorarbeiter aufgeführt (dieser war der Herr und die einzige weisse Person), indem dieser letzte mit seiner Peitsche zwang, die Schlange als Symbol der Bösartigkeit und Macht zu töten.

Laut der Tradition war Don Manuel Díaz derjenige, der dieses Ritual aus Kuba mitgebracht und in Puerto de la Cruz und anderen Orten der Insel aufgeführt hat. Er wurde auch Manuel Catalina genannt. Es waren seine Nachkommen, die "Catalinas", die es noch weiter bei dem Karneval aufgeführt haben, wobei sich diese Tradition bis in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts erhielt.

 

Vor einigen Jahre begann das örtliche Kulturamt, dieses Ritual "Mataculebra" wieder zu inszenieren, wobei es von Schulgruppen auf den stark besuchten Strassen aufgeführt wurde. So ist damit diese alte Tradition, von unseren Auswanderern mitgebracht, wieder etwas Einzigartiges für unsere volkstümliche Kultur und für unseren Karneval in Puerto de la Cruz.


Teneriffas Karneval nach Rio de Janeiro der zweitgrösste

Der Karneval zu Beginn des Frühjahrs im Februar oder März ist der abgefahrenste nach Rio.

Mit farbenprächtigen Kostümen und Umzügen wird er auf der ganzen Insel ausgelassen gefeiert.

Viele Salsa-und Sambagruppen aus Südamerika bestimmen rund um die Uhr das Tempo, den Rhytmus und die Stimmung, überwiegend in der Hauptstadt Santa Cruz. Teneriffas Carnaval steht im Guiness-Buch der Rekorde, als 1988 die grösste Tanzparty unter freiem Himmel mit 180.000 Menschen in Santa Cruz gefeiert wurde.

Kaum ist der Karneval vorbei, geht es auf der Insel in der Osterzeit eher beschaulich und feierlich zu. In der Osterwoche, der "Semana Santa" findet in der Zeit von Palmsonntag bis Ostersonntag (März, April) in vielen Orten feierliche Prozessionen statt, die bekannteste in La Laguna.

In der Fiesta-Zeit haben die Besucher oft die Gelegenheit, die sonst häufig geschlossenen Kirchen von innen zu besichtigen, mit dem nötigen Respekt, versteht sich.


Galerie der Karnevals-Plakate

Zwischen Januar und März wird auf Teneriffa der zweitgrösste Karneval nach Rio de Janeiro gefeiert. In dieser Zeit befindet sich der Grossteil der Insel im Ausnahmezustand. Der latein-amerikanische Einfluss, geprägt von den prachtvollen Kostümen und der Musik ist auf die Kanarios zurückzuführen, die aus den Kolonien zurückkehrten.

Die Vorbereitungen für dieses Spektakel nimmt mehrere Monate in Anspruch.

Unter der Diktatur von Franco war der Karneval bis 1975 offiziell verboten.

Die Kanarios umgingen dieses Verbot und Santa Cruz war die erste Stadt, die unter dem Namen "Winterfest" die närrische Zeit 1961 wieder zelebrierte, allerdings ohne Maskerade.

Ab 1977 nach der Franco-Ära gab es wieder die "Fiesta del Carnaval".

Mit der Wahl der Karnevalskönigin und der Kinderkönigin und den anschliessenden Umzügen beginnt offiziell die Karnevalszeit.